„Theater mit einer zwölften Klasse. Scheint unmöglich? Keineswegs!“
Die beiden Leistungskurse Deutsch 12 besuchten eine Aufführung von Heinrich von Kleists Lustspiel „Der zebrochne Krug“ am Stadttheater Pforzheim
Stimmen von Schülerinnen und Schülern…
… zum Theaterbesuch am 7.11.25 im Theater Pforzheim
- interessant, kurzweilig, einfach gehalten, manches war auch lustig
- etwas langweilig, da das Auge die ganze Zeit dasselbe gesehen hat (gleiches Bühnenbild, nur wenige Schauspieler, gleiche Kostüme)
- hat sich etwas gezogen
- hat mir persönlich ganz gutgefallen, vor allem, da es zwischendurch auch zwei, drei kleine Stellen gab, wo nicht alles lief, wie geplant
- Ich hätte Musik cool gefunden, um es spannender zu machen und um eine Atmosphäre zu schaffen.
- gut gespielt, aber relativ monoton
- Im Gegensatz zum Stück „Parzival“ hat es sich nicht zu sehrgezogen.
- Als„Lustspiel“ war es relativ unlustig.
- Der Schluss war dann doch wieder spannend und hat die Geschichte so abgerundet, dass man die Handlung verstanden hat.
- Zwar zog sich die zweite Hälfte ziemlich in die Länge, doch die erste konnte unterhalten.
- half, den Text bildlich vor sich zu haben
- DasBühnenbild war für mich einer der Hauptkritikpunkte, da dieses nie wechselte. So wurde ein Gerichtsprozess scheinbar im Schlafzimmer des Richters gehalten.
- Ich fand den Theaterbesuch ein Paradebeispiel dafür, warum junge Menschen nicht mehr ins Theater gehen. Es war eine monotone, lauteund nervenaufreibende Unterhaltung.
„Ruprecht“ (1. Von links) und „Licht“ (2. Von rechts) (Foto: P. Tinkl)
[Bild 2: Krug Nachgespräch 1]
… zum Nachgespräch am 10.11. bei uns in der Schule
- Der Besuch der Schauspieler bei uns war sehr hilfreich. Unsere Gäste konnten uns viele Fragen zum Stück beantworten, aber auch generell zum Theater.
- Es war spannend, das Stück aus der Sicht der Schauspieler zu sehen.
- erfahrene Schauspieler, nette Leute
- Man bekommt einen besseren Einblick in die Entwicklung eines Stücks.
- sehr sympathische Schauspieler (authentisch, gelassen, freundlich)
- witzigster Moment: als sie erklärt haben, was mit der Weinflasche passiert ist[Anmerkung: Eine defekte Bodenluke, über die ein Schauspieler gestolpert ist, hat eine darunter verborgene Weinflasche so fest verkorkt, dass sie sich später nicht öffnen ließ 😉]
- schöne, gemütliche Atmosphäre
- guterkennbar, dass die Schauspieler außerhalb ihrer Rolle trotzdem normale Leute sind.
- gute Idee, da hier Fragen beantwortet werden konnten, die die Lehrer nicht wussten
- Theater mit einer zwölften Klasse. Scheint unmöglich? Keineswegs! Wann kann man schon von sich behaupten, dass gleich zwei der Schauspieler von ihrem Publikum so begeistert waren, dass sie die Schüler daraufhin in der Schule besuchen wollen.
… zu der Tatsache, dass „Der zerbrochne Krug“ bundesweite Pflichtlektüre in der Abiturprüfung am 28.04.26 ist
- sprachlich herausfordernd
- gut, dass es einheitlich in ganz Deutschland ist
- auf metaphorischer Ebene interessant
- sehr altmodisch
- sexuelle Übergriffe von erwachsenem Mann an 14/15-Jähriger????
- behandelt Machtmissbrauch (heute relevant)
